Jagd in Nördlingen
Nördlingen befindet sich am südwestlichen Rand des weitgehend ebenen, zwischen Schwäbischer Alb und fränkischen Jura eingesenkten Rieskessels, eines vor 14,7 Mio. Jahren entstandenen Meteoritenkraters.
Der Altlandkreis Nördlingen verfügt insgesamt über rund 50369 ha bejagbare Fläche, nur ca. 23,2 % der Landkreisfläche sind bewaldet.
In ganz Deutschland ist das Jagdrecht an Grund und Boden gebunden. Die Grundeigentümer sind in sogenannte Jagdgenossenschaften zusammengeschlossen und verpachten das Jagdrecht an einen Jagdpächter. Jagdpachtfähig ist ein Jäger (Jägerin) erst dann, wenn er nach bestandener Prüfung mindestens drei volle Jagdjahre einen Jahresjagdschein gelöst hat. In der Regel wird ein Jagdpachtvertrag für die Länge von neun Jahren abgeschlossen. Grundeigentümer mit einer Fläche von über 81,755 ha können das Jagdausübungsrecht auch selbst in Form von Eigenjagd nutzen.
Bay. Naturschutzgesetz
Bay. Jagdgesetz
Bundesjagdgesetz
Bundesnaturschutzgesetz
Wikipedia:
Generell ist die Jagd ein Handwerk und Jäger ein anerkannter Ausbildungsberuf. Der Berufsjäger braucht für seine Berufsausübung eine Anstellung. Der Berufsjäger führt jagdliche und hegerische Tätigkeiten aus. Oftmals sind Jagdbezirke zu klein, um einen Berufsjäger zu beschäftigen. Deshalb ist auch die Anzahl der Berufsjäger recht gering. In allen anderen, meist genossenschaftlichen Jagdbezirken wird die Jagd von Jagdpächtern und Jägern in ihrer Freizeit ausgeübt. Der Pächter hat hier stets das Jagdausübungsrecht, er hat also das Jagdrevier zur Ausübung der Jagd von der Jagdgenossenschaft gepachtet und kann weiteren Jägern eine Jagderlaubnis erteilen. Gesellschaftsjagden, bei denen gleichzeitig mit einer relativ großen Anzahl an Jagdgästen Wild bejagt wird, spielen eine wesentliche Rolle.