Dachs (Meles meles)

Allgemein
- Länge: 80 – 100 cm
- Schulterhöhe: bis 30 cm
- Gewicht: bis zu 20 kg
- Gebiss: 38 Zähne
- Zuordnung: Familie der Marderartigen (Mustelidae), Gruppe der echten Marder (größter Vertreter dieser Familie)
- Unterliegt dem Jagdrecht
- bewohnt fast ganz Europa
- sind fast ausschließlich nachtaktiv
- In den kälteren Gegenden halten sie eine Winterruhe, die je nach klimatischen Verhältnissen einige Tage bis mehrere Monate dauern kann
- Schädelknochen hat einen ausgeprägten Knochenkamm in Längsrichtung sowie einen fest verankerten Unterkiefer (diese beiden Merkmale fehlen bei Fuchs und Hund)
- sieht nur mäßig, hat aber einen sehr guten Geruchssinn sowie einen guten Gehörsinn
- Trittsiegel ist sehr gut an den Abdrücken der langen Nägel zu erkennen (Vorderlauf wesentlich längere Krallen)
- lebt monogam
- Der Dachs lebt sehr sozial in Familien, geht aber als Einzelgänger auf die Jagd
- ist eher als Sammler zu bezeichnen.
- Männliches Tier: Dachs
- Weibliches Tier : Dächsin
- Geschlechtsreife: 18 - 24 Monaten
- Ranzzeit: Juli – August
- Tragzeit: ca. 7 und 8 Monate dick (einschließlich der “Eiruhe“)
- bringt zwischen Februar und März 2 - 5 schwach behaarte maulwurfgroße Junge zur Welt
- öffnen ihre Augen nach 28–35 Tagen
- Säugezeit: ca. 16 Wochen

Lebensraum
- Wälder, Der Dachs gräbt sich im Waldboden einen Bau, der einen Durchmesser von 30 Metern haben kann
- In etwa 5 Meter Tiefe liegt der Wohnkessel, der über zahlreiche Gänge mit der Oberfläche verbunden ist - diese Gänge dienen der Luftzufuhr und als Ein- und Ausgänge
- Im Gegensatz zum Fuchs polstert der Dachs den Kessel seines Baues mit trockenem Laub, Moos oder Farnkraut aus
- Dachsbaue können bis zu 100 Jahre alt werden - Jede Generation dehnt ihn weiter aus und fügt weitere Wohnkammern hinzu
- In größeren Bauanlagen leben neben dem Dachs auch noch andere Tiere, z.B. der Fuchs (In diesem Fall bezieht der Fuchs die obere, der Dachs die untere Etage)
- Dachsbaue sind leicht durch das Geschleife (rinnenförmiger Zugang in den Bau) und an den Dachsaborten (kleine Kuhlen, in denen sich der Dachs löst) von Fuchsbauen zu unterscheiden
Nahrung
- Obst, Pilze, Getreide, vor allem Mais in der Milchreife
- Käfer, Schnecken, Larven und Würmern, sowie Eier von bodenbrütenden Vögeln, Junghasen und Mäuse
- Die Suche mit der Nase im lockeren Boden wird als “stechen“ bezeichnet