Steinmarder (Martes foina)

Allgemein
- Länge: 40 – 55 cm
- Schulterhöhe: bis 12 cm
- Gewicht: bis zu 2,3 kg
- Gebiss: 38 Zähne
- Zuordnung: Familie der Marderartigen (Mustelidae) – Gruppe der echten Marder
- Unterliegt dem Jagdrecht
- Etwas größer als der Baummarder
- Steinmarder sind in erster Linie nachtaktiv, tagsüber ziehen sie sich in ein Versteck zurück
- Marder sind meistens Einzelgänger, außer während der Ranzzeit
- Sinne sind hervorragend ausgebildet
- kann zwar gut klettern, steigt jedoch selten höher auf Bäume hinauf
- In der Nacht geht er auf Nahrungssuche, wobei er sich vorwiegend am Boden fortbewegt
- Seine Losung setzt er, wie der Baummarder, auf erhöhte Plätze (diese riecht äußerst streng)
- Als Unterscheidungsmerkmale gegenüber dem Baummarder dienen der gegabelte weiße Kehlfleck, die kleineren Ohren, der fleischfarbene Nasenschwamm, sowie beim Schädelknochen die Einbuchtung des letzten Molares im Oberkiefer
- Das Trittsiegel unterscheidet sich durch einen sichtbaren Ballenabdruck, da seine Branten nicht behaart sind
- Männliches Tier: Rüde
- Weibliches Tier : Fähe
- Geschlechtsreife: 18 - 24 Monaten.
- Ranzzeit: Juli – August
- Tragzeit: ca. 7 und 8 Monate dick (einschließlich der “Eiruhe“)
- 2 - 4 fast nackte ca. 30 g schwere Junge zur Welt
- öffnen ihre Augen nach 34–38 Tagen
- Säugezeit: ca. 8 Wochen

Lebensraum
- Natürliche Verstecke sind unter anderem Felsspalten, Steinhaufen oder verlassene Baue anderer Tiere (sie selber graben keine Baue)
- Kulturfolger
- Bewohnt nicht selten Ställe, Dachböden und Schuppen, im Wald Baumstammlager oder Reisighaufen
- Nester werden mit Haaren, Federn oder Pflanzenmaterial gepolstert
Revier
- territoriale Tiere, die ihr Revier mit dem Sekret von Duftdrüsen markieren und zumindest gegen gleichgeschlechtliche Steinmarder verteidigen
- Die Reviergröße ist variabel, jedoch kleiner als die des Baummarders
- Die Spannbreite beträgt zwischen 12 und 210 Hektar
- Abhängig von: der Jahreszeit (im Winter sind sie kleiner als im Sommer), vom Geschlecht (Rüden haben größere Reviere als Fähen) und vom Nahrungsangebot ab
Nahrung
- Beute ist alles was er bezwingen kann: Hase, Kaninchen, Vögel und deren Gelege, Mäuse und Ratten
- Durch die menschliche Nähe ist der Anteil Hühnern und Tauben sowie deren Eier höher als beim Baummarder
- Ein großer Anteil seiner Nahrung besteht aber auch aus Obst und Beeren sowie Aas
- Da er das Gehirn besonders schätzt, findet man bei einem Marderriss häufig das Beutetier ohne Kopf, den er mit einem glatten Biss abtrennt, um ihn in einem ruhigen Versteck verzehren zu können